Starkastschnitt ...
Starkastschnitte und Kappungen können Bäume nachhaltig schwächen
Das Frühjahr ist die beste Zeit, um Bäume zu schneiden und in Form zu bringen. „Was wir
allerdings seit einigen Jahren im Bereich des Baumrückschnittes sehen, lässt uns das Herz
bluten“, sagen Roman Pröll und Harald Lorenz, Gartenfachberater im Landratsamt Rosenheim.
Viele große Bäume werden nicht fachgerecht zurückgeschnitten. Sogenannte Starkastschnitte
und Kappungen schwächen den Baum nachhaltig. „Durch diesen radikalen Rückschnitt schafft
man einen Pflegefall, der in den nächsten Jahrzehnten intensive Pflege benötigt“, so Lorenz.
Fast alle Verletzungen von mehr als zehn Zentimetern Durchmesser bergen das Risiko, dass
holzzersetzende Pilze eindringen und den Baum langfristig schädigen. An der gekappten Stelle
bildet der Baum Nottriebe, die büschelweise aus den Rändern des abgeschnittenen Astes
herauswachsen. Über die Jahre wird die Last an dem geschädigten Hauptast immer größer.
Damit steigt die Gefahr, dass Äste an solchen Schnittstellen bei Sturm oder unter Schneelast
abbrechen und herunterfallen. „Durch die nicht fachgerechten Kappungen werden die Bäume
nicht sicherer, sondern in den Folgejahren gefährlicher und instabiler“, sagt Lorenz. Zusätzlich ist
die natürliche Form des Baumes für immer verloren.
Ein fachgerechter Schnitt setzt immer an einer Verzweigung an und lässt den dünneren Ast
unmittelbar an der Schnittstelle als Versorgungsast stehen. Er sollte etwa 1/3 des Durchmessers
des entfernten Astes haben. Der Versorgungsast sorgt für Abschottung und garantiert den
Saftfluss. Damit kann die Schnittstelle besser verheilen und der Baum bleibt gesund. Ein guter
Baumschnitt ist vergleichbar mit dem Besuch beim Friseur, sagt Pröll. „Wenn der Friseur mit
seinem Schnitt fertig ist, ist die Form immer noch da, nur etwas kürzer. So sollte es beim
Baumschnitt auch sein. Die Form der Baumkrone bleibt erhalten und der Baum behält sein
typisches Erscheinungsbild.“
Darum empfehlen die Gartenfachberater im Landratsamt Rosenheim, Bäume von einem
ausgebildeten Baumpfleger schneiden zu lassen. Ein fachgerechter Schnitt fördert den Baum in
seiner Entwicklung und erhält die Verkehrssicherheit. „Nicht jeder, der eine Kettensäge bedienen
kann, kann einen Baum auch fachgerecht pflegen. Bäume sollten immer mit Würde und Respekt
behandelt werden“, so Pröll.
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