Fast 500.000 € ...

Fast 500 000 Beuteschaden in 2 1 8260 2 Monaten
Fast 500 000 Beuteschaden in 2 1 8260 2 Monaten

Fast 500.000 € Beuteschaden in 2 1⁄2 Monaten!

Enorme Steigerung bei Betrug mittels rechtswidrig
erlangter Daten im Online-Banking zu verzeichnen

SÜDLICHES OBERBAYERN. Enorme Schadenssummen und steigende
Fallzahlen im Bereich Online-Banking bereiten Banken, Sparkassen und der
Polizei derzeit Grund zur Sorge. Vermehrt versuchen Straftäter offenbar
„kontaktlos“ an Erspartes zu kommen und starten eine regelrechte
Betrugsoffensive. Geschickt entlocken sie ihren Opfern sensible Daten und
Transaktionsnummern. Zeit für eine deutliche Warnung!
Knapp 500.000 € Vermögensschaden mussten Opfer allein in den vergangenen
drei Monaten (Nov. 2020 einschl. Januar 2021) im Bereich des Polizeipräsidiums
Oberbayern Süd hinnehmen. Das Phänomen ist grundsätzlich nicht neu und

unterläuft die sehr guten technischen Sicherheitsmaßnahmen des Online-
Banking, indem es nicht bei der Technik, sondern beim Menschen ansetzt. Die

Täter haben ihre Vorgehensweise in den vergangenen Monaten jedoch deutlich
professionalisiert, was ein Grund für die enorm steigenden Schadenssummen
sein dürfte. Ein weiterer Grund dürfte sein, dass Telefon- / Onlinebetrügereien,
pandemiebedingt derzeit den effektivsten Weg darstellt, an das Vermögen
anderer Leute zu kommen.
Die Vorgehensweise der Täter
Oftmals wird der Betrug per Email eingeleitet. So in die Irre geführte Kunden
befüllen gefälschte Internetseiten, die den Originalseiten ihrer Hausbank zum
Verwechseln ähnlich sehen, woraufhin sich die Täter per Telefon melden.
Natürlich erscheint im Display des Kunden auch die Telefonnummer der eigenen
Bank, was heutzutage leider über das sogenannte „Spoofing“ kein Problem mehr
darstellt. Der nette (falsche) Bankmitarbeiter fragt nun weitere Daten und TAN ab
und kann im Anschluss wie der Kontoinhaber agieren.
Die ältere und ebenfalls immer noch sehr erfolgreiche Methode ist die, dass
Opfer von falschen Bankmitarbeitern kontaktiert und zur Preisgabe von Daten
unter Druck gesetzt werden. So heißt es im Telefonat, dass es Unstimmigkeiten
mit dem Konto gäbe, möglicherweise sei es gehackt worden oder etwas
Ähnliches. Und nun bräuchte man die Login-Daten und auch TAN, um alles
wieder in Ordnung zu bringen und den Kunden zu verifizieren.

Kriminalrat Gerrit Gottwald, Präventionsbeauftragter des Polizeipräsidiums
Oberbayern Süd, zum Thema:
„Allein in der ersten Woche des neuen Jahres gelang es Tätern einen Mann aus
dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen um knapp 60.000 € per Überweisung
zu betrügen und einer Frau aus dem Landkreis Rosenheim sogar 90.000 € zu
entziehen. Ebenfalls über 60.000 € Verlust musste ein Mann aus Freilassing
hinnehmen und einen Chiemgauer setzten die Betrüger während einer Autofahrt
wegen seines angeblich gehackten Kontos so unter Stress, dass er nach
Übermittlung seiner Daten knapp 30.000 € verlor. In all diesen Fällen schafften
es die Täter, nur durch das sehr geschickte Entlocken von Logindaten oder
Transaktionsnummern enormen Vermögensschaden zu verursachen. Dagegen
hilft auch die beste technische Sicherung nicht.
Unsere wesentliche Botschaft an alle Nutzer des Online-Banking lautet: Ihre

Bank wird von Ihnen nie telefonisch oder per Mail die Herausgabe von Login-
Daten oder TAN verlangen. Beachten Sie bitte folgende Tipps und Sie sind auf

der sicheren Seite.“
- Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die
Adressleiste in Ihrem Browser genau.
- Übermitteln Sie keine vertraulichen Daten (Passwörter / TAN) per Email oder
Telefon. Auch ein Bank- oder Sparkassenmitarbeiter wird Sie niemals nach
einer TAN fragen.
- Folgen Sie keinem Link, insbesondere nicht aus einer Email. Öffnen Sie
Seiten immer nach selbständiger Suche. Gehen Sie den gewohnten Weg zu
Ihrem Online-Banking-Konto.
- Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der
Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an. Sollte Ihnen etwas
merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und kontaktieren Sie Ihre
Bank.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen („Ihr Konto wurde gehackt“)! Legen
Sie auf und kontatieren Sie Ihre Bank mit selbst gewählter Nummer.
- Verständigen Sie die Polizei über 110! Sie haben den Verdacht, dass etwas
nicht richtig läuft? Scheuen Sie nicht uns anzurufen.
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/

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